Das Interview
In vielen Podcasts ist das zentrale Element ein Interview oder Gespräch. Expert*innen, Politiker*innen oder andere Interviewpartner*innen werden zu verschiedenen Themen befragt.
Da es sich oft um Gesprächssituationen handelt, sind die Fragen meist zu hören – es gibt aber auch Podcasts wo man die Fragen des*der Interviewer*in nicht hören kann.
Die Interviews selbst sind in ihrer Art oft sehr unterschiedlich. Mal im Stile eines Armin Wolf, mit harten Fragen und immer wieder nachbohren, mal eher wie eine Plauderei im Kaffeehaus. Die Art des Podcasts, die Wahl der Interviewpartner*innen, aber auch der Inhalt der jeweiligen Sendung bestimmen grundlegend wie die Interviews im jeweiligen Podcast rüberkommen; zusätzlich spielen natürlich noch die persönlichen Vorlieben der Podcast-Macher*innen eine entscheidende Rolle bei der Wahl des Interviewstils.
Bildungswellen
Für den Podcast Bildungswellen haben wir uns bei den Interviews/Gesprächen am Stil unserer Interviews für die Jahrbücher BNE orientiert. Die Interviews sind explorative Hintergrundgespräche zu sehr spezifischen Bildungs- oder Nachhaltigkeitsthemen. Es geht in den Interviews vorwiegend um das Erklären und Erkunden von Themengebieten durch die Expert*innen.
Geräuschkulisse
Je nach Aufnahmecharakteristik des verwendeten Mikrofons ist es mehr oder weniger entscheidend wo man den Ton aufnimmt. In manchen Fällen kann es durchaus interessant sein Hintergrundgeräusche auch wahrzunehmen, in anderen Situationen ist es wiederum störend. Viel hängt dabei auch von der Art des Podcasts, der Interview-Situation, etc. ab. Im Fall von Bildungswellen konzentrieren wir uns auf eine eher intime Gesprächsatmosphäre mit möglichst wenig Hintergrundgeräuschen.
Die Aufnahme
Bei der Aufnahme selbst sollten alle störenden Geräuschquellen entfernt, vermindert oder abgeschaltet werden – etwa Smartphone oder Radio. Auch die Tonkabel selbst können störende Geräusche verursachen, leider ist das bei einer unserer Aufnahmen mal passiert. Wenn ein Ansteckmikrofon verwendet wird, hat man auch schnell mal Geräusche der Kleidung auf der Aufnahme. Es ist sinnvoll Mikrofone, sofern nicht in der Hand gehalten, immer auf ein Stativ zu stellen. Für Draußen bietet sich ein Windschutz für die Mikrofone an – die Ergebnisse werden damit sehr viel besser. Für Drinnen bieten sich eher Räume an, die einen satten und vollen Ton ermöglichen, leere und hohe Räume sind da eher ungeeignet. Auch wenn man kein Tonstudio zur Verfügung hat, kann man trotzdem die Tonqualität mit ein paar einfachen Handgriffen verbessern. Je kleiner der Raum desto besser. Eierkartons an der Wand, oder auch ein Tuch verringern den Hall. Eher in eine Ecke setzen, als Mitten im Raum.
Die Nachbearbeitung
Je nach verwendeter Software gibt es natürlich noch Möglichkeiten auf den Ton Einfluss zu nehmen, diese sind aber in der Regel beschränkt und in komplexeren Fällen eher Expert*innen vorbehalten. Die von uns verwendete Software Hindenburg Journalist lässt eine recht unkomplizierte Bearbeitung zu, hat aber klar ihre Grenzen.