Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) in Österreich sichtbar machen
Auf dem Weg zur Umsetzung des UNESCO-Programms „Aktionsrahmen Bildung 2030“ suchten wir gemeinsam mit dem Bundesministerium für Klimaschutz von Februar bis Anfang Mai nach nachhaltigen Bildungsprojekten, die Kooperationen schaffen, Akteur:innen mobilisieren und Transformationen anstoßen.
Unter nachhaltigen Bildungsprojekten verstehen wir Initiativen, die sich mit ökologischen, wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Aspekten einer nachhaltigen Entwicklung auseinandersetzen. Diese Aspekte sind untrennbar miteinander verbunden und werden auch mit den 17 Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen zum Ausdruck gebracht.
Ohne Bildung für nachhaltige Entwicklung keine nachhaltige Welt. Ziel ist es daher, Projekte und Initiativen im Bereich Bildung für nachhaltige Entwicklung vor den Vorhang zu holen und auszuzeichnen.
Die Einreichung zur BNE-Auszeichnung 2023 war bis zum 1. Mai offen, ist nun aber geschlossen.
Auszeichnungen in drei Kategorien
Die Auszeichnung wird dabei in den folgenden drei Kategorien verliehen.
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Kooperieren | Mobilisieren | Transformieren |
Einreichkriterien & häufig gestellte Fragen (FAQs)
Wer kann Projekte einreichen?
Alle, die im Bildungsbereich tätig sind und Bildungsprojekte in Österreich umsetzen (z. B. Kindergärten, Schulen, Hochschulen, außerschulische Bildungseinrichtungen, Gemeinden, Vereine, Unternehmen, Einzelpersonen etc.).
Bis wann kann eingereicht werden?
Die Einreichung startet am 14. Februar 2023 und erfolgt ausschließlich über das Online-Formular. Das ausgefüllte Formular muss bis spätestens 1. Mai 2023 abgeschickt werden.
Das Forum Umweltbildung behält sich das Recht vor, Projekte, die nicht den Einreichkriterien entsprechen, abzulehnen.
Woher weiß ich in welcher Kategorie ich das Projekt einreichen soll?
In der Kategorie Kooperieren werden jene Projekte eingereicht, in denen unterschiedliche Partner:innen auf besondere Weise kooperieren, um gemeinsam größere Wirkungen zu erzielen.
In der Kategorie Mobilisieren werden jene Projekte eingereicht, in denen besonders viele Menschen und Organisationen mobilisiert werden, sich für die 17 Nachhaltigkeitsziele einzusetzen.
In der Kategorie Transformieren werden jene Projekte eingereicht, die besonders umfassende Veränderungen hin zu einer lebenswerten Zukunft anstoßen bzw. umsetzen.
Muss das Projekt fertig abgeschlossen sein?
Nein. Es werden Projekte berücksichtigt, die im Jahr 2023 (spätestens mit Ende September 2023) starten, bereits laufen oder (kürzlich) abgeschlossen wurden.
Können bereits einmal eingereichte Projekte erneut eingereicht werden?
Projekte, die bereits in den Vorjahren (2016, 2017, 2018, 2019) bei der Auszeichnung „Bildung für nachhaltige Entwicklung – BEST OF AUSTRIA“ eingereicht wurden, können nicht erneut berücksichtigt werden.
Projekte, die bereits bei der BNE-Auszeichnung 2021 und 2022 eingereicht haben, können ebenfalls nicht berücksichtigt werden.Bekomme ich nach Klicken des Einreichbuttons eine Bestätigungsmail?
Ja. Bitte auch den Spam-Ordner überprüfen.
Wann werden die Projekt-Einreicher:innen verständigt?
Bis spätestens Mitte Juni bekommt jede:r Einreicher:in die Information, ob das Projekt im Finale steht oder nicht.
Wie geht es nach der Einreichfrist weiter?
- Mai 2023: Nach Ablauf der Einreichfrist werden alle eingereichten Projekte von Mitarbeiterinnen des Forum Umweltbildung nach formalen und inhaltlichen Kriterien geprüft. Pro Kategorie gelangen 9 Projekte in die nächste Runde. Diese 27 Projekte werden im Anschluss der Jury vorgelegt. Diese wählt aus den 27 Projekten die 9 Finalist:innen-Projekte (3 pro Kategorie) aus.
- Juni & Juli & August 2023: Die Projektverantwortlichen der 9 Finalist:innen-Projekte werden kontaktiert und aufgefordert mit dem Smartphone kurze Videoclips (max. 60 Sekunden) zu gestalten. Der Videoclip soll, angelehnt an einen „Elevator Pitch“, die Internet-Community davon überzeugen, für das jeweilige Projekt zu voten. Die Videoclips werden auf den Social-Media Kanälen (Instagram, Facebook) des Forum Umweltbildung veröffentlicht und beworben.
- September & Oktober 2023: Die Internet-Community kann ihre Lieblingsprojekte in Form von Likes für die Videoclips unterstützen. Dieses Online-Voting fließt zu 40 % in die Gesamtbeurteilung ein.
- 29. November 2023: Die Auszeichnungsveranstaltung findet in Wien statt. Die Projektverantwortlichen der 9 Finalist:innen-Projekte präsentieren live ihr Projekt auf kreative Art und Weise (z.B. Sketch, Song, Science-Slam, inspirierender Impuls etc.). Die Jury bewertet vor Ort die 9 Finalist:innen-Projekte anhand dieser Performance. Schlussendlich ergeben sich die 3 Gewinner:innen-Projekte (1 pro Kategorie) aus der Jurybewertung (60 %) und dem vorangegangenen Online-Voting (40 %). Die Gewinner:innenprojekte werden direkt am Veranstaltungsabend ermittelt und ausgezeichnet.
Was erwartet die Finalist:innen-Projekte?
Mitte Juni erhalten die Finalist:innen Informationen zum weiteren Ablauf der BNE-Auszeichnung:
- Erstellen eines Videoclips
Die Finalist:innen erhalten die Aufgabe mit dem Smartphone einen kurzen Videoclip (max. 60 Sekunden) zu gestalten. Darin kann das Projekt, angelehnt an einen „Elevator Pitch“ öffentlichkeitswirksam vorgestellt werden. Damit soll die Internet-Community davon überzeugt werden, für das jeweilige Projekt zu voten. Die Videoclips der 9 Finalist:innen werden auf den Social Media Kanälen (Instagram, Facebook) des Forum Umweltbildung veröffentlicht und einem Publikumsvoting unterzogen. Abgabefrist für das Video ist der 27. August 2023. - Online-Voting
Die Videoclips aller 9 Finalist:innen-Projekte werden ab Anfang September auf den Social Media Kanälen des Forum Umweltbildung veröffentlicht. Bis Ende Oktober werden in Form von Likes Votingpunkte gesammelt. - Live-Performance auf der Auszeichnungsveranstaltung
Im November 2023 findet die Auszeichnungsveranstaltung in Wien statt. Bei dieser Veranstaltung präsentieren die Projektverantwortlichen der 9 Finalist:innen-Projekte live ihr Projekt in einer 5- bis 7-minütigen Performance auf kreative Art und Weise (z.B. Elevator-Pitch, Sketch, Song, Science-Slam, inspirierender Impuls). Die Jury bewertet vor Ort die Performance der 9 Finalist:innen-Projekte.
- Erstellen eines Videoclips
Wie werden die Projekte beurteilt?
Zuerst werden bei jedem Projekt die formalen Einreichkriterien (z.B. stammt das Projekt aus Österreich, passt das Projekt in die eingereichte Kategorie, wird das Projekt zum ersten Mal eingereicht etc.) überprüft. Anschließend werden die Projekte nach inhaltlichen Aspekten (Nachhaltigkeit, Innovationscharakter, Wirkungskreis, Alleinstellungsmerkmale, Partizipationscharakter, Vorbildwirkung etc.) beurteilt.
Im Fokus stehen dabei unter anderen diese Fragen:
- Macht das Projekt Mut und vermittelt es ein positives Zukunftsbild?
- Trägt das Projekt zur Lösung eines Nachhaltigskeitsproblems bei?
- Greift das Projekt globale Zusammenhänge auf?
- Hat das Projekt das Potential zeitlich und räumlich über das Projekteende hinaus weiter zu wirken?
- Beeindruckt das Projekt durch ein Alleinstellungsmerkmal?
- Regt das Projekt die Reflexionsfähigkeit, die Kreativität und den Erfahrungsaustausch der Involvierten an?
- Fördert das Projekt die Auseinandersetzung mit verschiedenen Perspektiven?
Jene 27 Projekte (9 pro Kategorie), die es in die nächste Runde schaffen, werden durch eine Jury bewertet. Diese wählt die 9 Finalist:innen-Projekte (3 pro Kategorie) aus.
Das Online-Voting zum Videoclip fließt zu 40 % in die Gesamtbeurteilung ein.
Die Jurybewertung zur Live-Performance am Veranstaltungsabend fließt zu 60 % in die Gesamtbeurteilung ein.
Wie viele Projekte werden ausgezeichnet?
Pro Kategorie (Kooperieren, Mobilisieren, Transformieren) gibt es ein Gewinner:innen-Projekt. Insgesamt werden also drei herausragende Bildungsprojekte mit dem 1. Platz der BNE-Auszeichnung prämiert. Die finale Punkteauswertung wird live bei der Auszeichnungsveranstaltung stattfinden.
Was bekommen die Gewinner:innen und Finalist:innen?
Die drei Gewinner:innen-Projekte bekommen je 1000 Euro und eine Auszeichnungsurkunde. Sie dürfen außerdem das Auszeichnungs-Logo für ihre Öffentlichkeitsarbeit verwenden und werden auf der Website des Forum Umweltbildung vorgestellt. In einer Presseaussendung im Anschluss an die Veranstaltung werden alle Gewinner:innen-Projekte veröffentlicht. Zudem wird ein:e Vertreter:in pro Gewinner:innen-Projekt für unseren Podcast „Bildungswellen“ interviewt.
Die restlichen sechs Finalist:innen-Projekte (2. und 3. Plätze jeder Kategorie) bekommen Goodie Bags mit attraktiven Sachpreisen sowie eine Anerkennungsurkunde.
Wer ist in der Jury?
- Linda Exenberger – Co-Geschäftsführung von YEP Stimme der Jugend
- Martin Fritz – Generalsekretär der Österreichischen UNESCO-Kommission
- Serafin Gröbner – Referent im BMK, Abt. Nachhaltige Entwicklung und Bewusstseinsbildung
- Hannes Höller – Experte bei klimaaktiv, der Klimaschutzinitiative des BMK
- Hanna Malhonen – Referentin für Umweltbildung/Bildung für nachhaltige Entwicklung und Stv. Leiterin der Abteilung I/1, BMBWF
- Roswitha Reisinger – Geschäftsführende Gesellschafterin Lebensart Verlag & Herausgeberin und Chefredakteurin Businessart
