© Michael Schöppl

Die Aufnahme

Die einfachste Regel in Bezug auf Audioaufnahmen lautet: je besser die Tonqualität der Tonaufnahme, desto besser das Ergebnis. Das klingt zuallererst einmal nach einer unnötigen Erklärung, aber im Gegensatz zu Video, lässt sich Ton nachträglich tatsächlich nur begrenzt retten. Deswegen sollte man schon im Vorfeld einer Aufnahme die Bedingungen für eine saubere Tonaufnahme ermöglichen.

Das Mikrofon

Es gibt eine Vielzahl an verschiedenen Mikrofonen die für verschiedene Aufnahmesituationen unterschiedlich gut geeignet sind. Fürs Podcasting bieten sich vor allem klassische Interview- und Reportagemikrofone sowie Ansteckmikrofone an. Die Auswahl ist groß, auch an dieser Stelle sei wieder auf die umfangreiche Themensammlung von sendegate.de verwiesen – in unserem Fall haben wir uns für zwei Sennheiser MD42 inklusive Mikrofonstative entschieden. Damit sind wir ausreichend mobil, gleichzeitig kann man aber auch relativ unkompliziert eine einfache Studiosituation aufbauen.

Geräuschkulisse

Je nach Aufnahmecharakteristik des verwendeten Mikrofons ist es mehr oder weniger entscheidend wo man den Ton aufnimmt. In manchen Fällen kann es durchaus interessant sein Hintergrundgeräusche auch wahrzunehmen, in anderen Situationen ist es wiederum störend. Viel hängt dabei auch von der Art des Podcasts, der Interview-Situation, etc. ab. Im Fall von Bildungswellen konzentrieren wir uns auf eine eher intime Gesprächsatmosphäre mit möglichst wenig Hintergrundgeräuschen.

Die Aufnahme

Bei der Aufnahme selbst sollten alle störenden Geräuschquellen entfernt, vermindert oder abgeschaltet werden – etwa Smartphone oder Radio. Auch die Tonkabel selbst können störende Geräusche verursachen, leider ist das bei einer unserer Aufnahmen mal passiert. Wenn ein Ansteckmikrofon verwendet wird, hat man auch schnell mal Geräusche der Kleidung auf der Aufnahme. Es ist sinnvoll Mikrofone, sofern nicht in der Hand gehalten, immer auf ein Stativ zu stellen. Für Draußen bietet sich ein Windschutz für die Mikrofone an – die Ergebnisse werden damit sehr viel besser. Für Drinnen bieten sich eher Räume an, die einen satten und vollen Ton ermöglichen, leere und hohe Räume sind da eher ungeeignet. Auch wenn man kein Tonstudio zur Verfügung hat, kann man trotzdem die Tonqualität mit ein paar einfachen Handgriffen verbessern. Je kleiner der Raum desto besser. Eierkartons an der Wand, oder auch ein Tuch verringern den Hall. Eher in eine Ecke setzen, als Mitten im Raum.

Die Nachbearbeitung

Je nach verwendeter Software gibt es natürlich noch Möglichkeiten auf den Ton Einfluss zu nehmen, diese sind aber in der Regel beschränkt und in komplexeren Fällen eher Expert*innen vorbehalten. Die von uns verwendete Software Hindenburg Journalist lässt eine recht unkomplizierte Bearbeitung zu, hat aber klar ihre Grenzen.


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