SDG 9 besagt, dass eine widerstandsfähige Infrastruktur aufgebaut, breitenwirksame und nachhaltige Industrialisierung gefördert und Innovationen unterstützt werden müssen. In diesem Sinne versetzen sich die Lernenden mit einer Fantasiereise in eine emissionsfreie Zukunft und entwickeln daraufhin visionäre, technische Innovationen, um diese Zukunft zu erreichen. Die Lernenden entwickeln Prototypen und stellen diese den anderen mittels Pitch vor.
Die Lernenden machen es sich gemütlich und werden eingeladen, die Augen zu schließen. Mit einer Fantasiereise (siehe M9), welche die Lehrperson vorliest, versetzen sich die Lernenden in eine emissionsfreie Zukunft: Dort sehen sie Verkehrsmittel, die sich ohne Emissionen fortbewegen, Industrie, die kaum Treibhausgase produziert, und sogar ein Ding, das vorhandenes CO2 aus der Luft bindet und anderweitig verwenden kann. Dafür wurden in der Zukunft innovative Technologien entwickelt. Die Lernenden lassen sich auf die Fantasiereise ein und überlegen, wie diese zukünftige Technologie aussehen kann, wie und in welchem Bereich sie funktioniert.
Nach der Fantasiereise teilen sich die Lernenden in Gruppen von je 4–5 Personen. Gemeinsam überlegen sie: Was braucht die Welt von heute, und mit welcher Technologie von morgen kann das erreicht werden? Sie entwickeln eine fiktive, visionäre, technische Innovation, die ein aktuelles Problem löst. Dabei überlegen die Lernenden, in welcher Art und Weise ihre Technologie das Problem löst (nachdem es sich um eine Innovation der Zukunft handelt, ist es nicht notwendig, dass die heutige Technik dafür schon existiert – die Lernenden sollen frei und kreativ denken).
Anschließend gestalten sie einen Prototyp ihrer technischen Innovation. Die Lernenden können zeichnen oder mit dem vorhandenen Material den Prototyp basteln.
Danach entwickelt jede Kleingruppe einen Pitch von maximal einer Minute, um ihren Prototyp zu präsentieren. Dabei sollen sie auf folgende Fragen eingehen:
- Welches derzeitige Problem wird behandelt?
- Wie wird das Problem gelöst?
- Warum sollte man auf ihre Innovation setzen?
Jede Kleingruppe trägt ihren Pitch vor. Anschließend haben die anderen Lernenden die
Möglichkeit, Fragen zum jeweiligen Prototyp zu stellen. Nachdem alle Prototypen vorgestellt wurden, reflektieren die Lernenden gemeinsam im Plenum:
- Welcher Prototyp würde die größte Veränderung des uns bekannten Alltags hervorrufen? Inwiefern?
- Was braucht es, um diesen Prototypen produzieren zu können?
- Welche Technologie besteht bereits, auf die dieser Prototyp aufbauen könnte?
Kompetenzorientierte Lernziele
Die Lernenden entwickeln einen Prototyp für eine zukunftsfähige Technologie.
Die Lernenden gestalten einen Pitch, um ihren Prototyp zu präsentieren.
Quellen
Forum Umweltbildung (2023): the BOX 2.0. Ein abwechslungsreicher Einstieg in die 17 Nachhaltigkeitsziele. Wien: Eigenverlag.