
In dieser Methode lernen die Teilnehmenden die Vor- und Nachteile verschiedener Flusslandschaften kennen. Durch das Bauen von Modellen können Versuche, wie das Wasser in verschiedenen Situationen fließt und welche Auswirkungen das auf die Umgebung haben kann, nachvollzogen werden.
Die Lehrperson führt die Lernenden in die Thematik ein und erläutert die Problematik der Flussbegradigung und der damit einhergehenden Überschwemmungs- und Hochwassergefahr.
Ein Flussbett (Maße: ca. 1×2 Meter) soll angelegt werden. Lassen es die räumlichen Gegebenheiten zu, teilt man die Lernenden in Gruppen und legt mehrere Flussbetten an (z. B. einen natürlichen Wildflusslauf mit Gefälle und vielfältigen Strukturen im Flussbett, einen breit mäandrierenden Lauf, einen begradigten Flusslauf mit weitgehend natürlichen Uferstrukturen, einen kanalisierten, unnatürlichen Lauf ohne Kontakt zu Uferstrukturen). Wenn der Boden sehr locker und grobschottrig ist und das Wasser rasch versickert, ist es sinnvoll, Abdeckplanen unterzulegen. Sonst erfolgt der Bau direkt auf dem Untergrund. Es darf nach Herzenslust gegraben, aufgeschüttet und umstrukturiert werden. Die feinere Ausgestaltung der Ufervegetation erfolgt mit Naturmaterialien: Ufervegetation, Inseln oder Böschungen entstehen, Felsblöcke geben dem Flussbett Struktur. Infrastrukturen (Brücken, Straßen, Wohngebiete mit Häusern etc.) werden angelegt. Den Ideen und Möglichkeiten sind kaum Grenzen gesetzt.
Kompetenzorientierte Lernziele
Die Lernenden haben einen Einblick in die Dynamik natürlicher und renaturierter Flussläufe gewonnen und diese mit allen Sinnen erlebt.
Die Lernenden haben einen Einblick in die Bedeutung von Auwäldern und uferbegleitenden Strukturen gewonnen.
Konnex zum Lehrplan
Quellen
Nationalparks Austria Öffentlichkeitsarbeit 2012-2014 (2014): durch.blick.kontakt. Die österreichischen Nationalparks im Unterricht. Wien: Eigenverlag.