© VS Pfaffenschlag, Quelle: Klimabündnis Österreich


In diesem Stundenbild formen die Lernenden mit Hilfe einer 15 Meter langen Schnur eine rechteckige Fläche. Gemeinsam wird besprochen, was dieser Raum darstellen, was darin Platz haben und was damit gemacht werden könnte. Erst danach wird verraten, dass diese Fläche in etwa der Größe eines Autoparkplatzes entspricht. Wie würden die Lernenden eine solche Fläche gestalten, wenn sie diese zur freien Verfügung hätten? Auf kreative Weise setzen sie ihre Ideen dazu auf einem Blatt Papier um.

ABLAUF
PHASE 1
10 Minuten
Einstieg

Mit Hilfe einer 15 Meter langen Schnur, welche an den Enden zusammengeknotet ist, sollen die Lernenden ein Rechteck formen, wobei eine der beiden Seiten dabei ca. 2 bis 3 m lang sein soll. Die  zusammengeknotete Schnur wird dabei von allen Lernenden festgehalten. Die Schnur wird anschließend auf den Boden gelegt und die Lernenden können das Rechteck von außen betrachten.

PHASE 2
15 Minuten
Erarbeitung

Sobald das entsprechende Rechteck geformt wurde, werden folgende Fragen im Plenum besprochen:

  • Was könnte dieser Raum darstellen?
  • Was könnte man in diesem Raum alles machen?

Im Anschluss an die Diskussion löst die Lehrperson auf, dass die abgesteckte Fläche der Größe eines österreichischen Autoparkplatzes entspricht (diese müssen je nach Bauart eine Größe von 11 bis 13,8 m² aufweisen).

Nun wird anhand folgender Fragen nochmal tiefergehend reflektiert:

  • Ist die Größe des Parkplatzes für euch überraschend?
  • Wie viele Menschen hätten in diesem Raum ungefähr Platz?

(Zur besseren Veranschaulichung können die Lernenden auch selbst ausprobieren, wie viele von ihnen auf der Fläche stehend bzw. liegend Platz haben.)

  • Wie viele Mopeds hätten Platz?
  • Wie viel Platz habt ihr persönlich zu Hause zur Verfügung? Habt ihr ein eigenes Zimmer? Wenn ja, wie groß ist es im Vergleich zur Größe eines Parkplatzes?
PHASE 3
25 Minuten
Abschluss

Nach der Diskussion bekommen die Lernenden ein weißes A3-Blatt. Sie sollen sich nun vorstellen, dass dieses Blatt stellvertretend für die Fläche eines Parkplatzes steht. Angenommen, die Lernenden bekommen eine freie Fläche in der Stadt/Gemeinde in dieser Größe geschenkt, wie würden sie diesen Außenraum gestalten? Die Lernenden sollen mit bunten Stiften ein Bild ihrer Vorstellungen und Wünsche in Bezug auf diese freie Fläche malen. Der Fantasie kann dabei freien Lauf gelassen werden. Die Übung kann als Einzel- oder Partner:innenarbeit durchgeführt werden.

Zum Abschluss können alle ihre Bilder präsentieren und den besten Entwurf auswählen.

Ausblick: Stehen private Parkplätze vor Ort zur Verfügung, könnte der beste Entwurf umgesetzt und einer der Parkplätze entsprechend gestaltet werden.

Kompetenzorientierte Lernziele
Die Lernenden reflektieren darüber, wie viel Raum ein Parkplatz benötigt und wie viel Raum sie persönlich im Vergleich dazu haben.
Die Lernenden trainieren ihr räumliches Vorstellungsvermögen.
Die Lernenden lassen ihrer Fantasie freien Lauf.
Die Lernenden entwickeln eigene Visionen zur Raumnutzung.

Quellen

in Anlehnung an: Forum Umweltbildung (Hg.): Schule trifft Gemeinde - von der Idee zur gelungenen Kooperation. S. 52, Wien, 2013