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Böden sind die Basis unserer Existenz auf dieser Erde. Durch falsche Bewirtschaftung und die Ausweitung der Städte sind diese Böden heute eine gefährdete Ressource. Diese Methode ermöglicht den Lernenden, unterschiedliche Perspektiven zu nachhaltiger Landwirtschaft und Boden einzunehmen und eigene kreative Ideen einzubringen.

ABLAUF
PHASE 1
30-50 Minuten
Bodenperspektiven

Es werden zuerst jeweils zwei Personenkärtchen mit verschiedenen Interessengruppen gezogen, (z.B. Landwirt:in aus konventioneller Landwirtschaft, Landwirt:in aus ökologischer Landwirtschaft, Umweltschützer:in, Betreiber:in eines Fachhandels für biologische Lebensmittel, Betreiber:in eines Lebensmittelhandels, Hotelbetreiber:in).
Jede Person liest nun einen Artikel (Auswahl unter Links) zum Thema „nachhaltige Landwirtschaft“ durch und versucht, diesen aus zwei unterschiedlichen Perspektiven der gezogenen Interessengruppen zu bewerten.

  • Was sind die wichtigsten Aussagen, bezogen auf das Thema?
  • Welche Informationen sind für diese Interessengruppe besonders relevant?
  • Was sind die Unterschiede in der Betrachtungsweise bei den zwei gezogenen Gruppen?
  • Was sehen die beiden Gruppen eventuell auch ähnlich oder gleich?

Die Informationen werden auf einem Blatt Papier zusammengefasst, anschließend verglichen und in der Großgruppe diskutiert.

Weiterführende Links:
Downloads für diese Phase:
Arbeitsblatt: Personenkärtchen
PHASE 2
80 Minuten
Meine nachhaltige Landwirtschaft

Die Lehrperson sammelt im Plenum Aussagen zum Thema „notwendige Maßnahmen, um ein Gebiet/eine Fläche nachhaltig zu bewirtschaften“. Anschließend werden die Lernenden in drei bis vier Gruppen unterteilt.

Nun startet der Wettbewerb:
In der Oststeiermark soll ein landwirtschaftliches Vorzeigeprojekt durchgeführt werden. Jede Person kann ihr Konzept einreichen. Die Gewinner:innen bekommen eine Fläche von einem Hektar Land und ausreichend Budget zur Verfügung, um dieses Gebiet in den nächsten Jahren zu bewirtschaften. Der finanzielle Gewinn aus dem Projekt bleibt bei den Bewirtschafter:innen.

Die Lernenden bekommen die Aufgabe, ein Bewirtschaftungskonzept (Skizzen) zu erstellen und eine Präsentation dazu vorzubereiten. Jeweils drei bis vier Personen bilden ein Team und weitere drei bis vier Personen die Jury. Die Jury überlegt sich während der Vorbereitungszeit der Gruppen, welche Auswahlkriterien sie für die Konzepte heranziehen möchten. Wofür soll es wie viele Punkte geben?

Die Lernenden erhalten für die Aufgabe jeweils ein Arbeitsblatt mit genaueren Informationen und Hilfestellungen.
Am Ende der Übung werden alle Konzepte der Jury präsentiert (max. 4 Min./Gruppe). Diese muss anhand ihrer Auswahlkriterien bewerten, wie viele Punkte für das Konzept vergeben werden.

Downloads für diese Phase:
Arbeitsblatt: My farm
PHASE 3
15 Minuten
Reflexion

Am Ende wird gemeinsam reflektiert:

  • Was nehmt ihr euch aus der Übung mit?
  • Welche Konzepte schätzt ihr als realistisch umsetzbar ein, welche nicht?
  • Was sind nachhaltige Maßnahmen in der Landwirtschaft?
  • Welche Maßnahmen davon wären einfach umzusetzen?
  • Welche Maßnahmen sind aufwendiger in der Umsetzung?
Kompetenzorientierte Lernziele
Die Lernenden sammeln Informationen zum Thema „nachhaltige Landwirtschaft und Boden“.
Die Lernenden nehmen unterschiedliche Perspektiven ein.
Die Lernenden fragen bestehendes Wissen ab.
Die Lernenden stellen Zusammenhänge her.
Die Lernenden formulieren die eigene Meinung und können diese wiedergeben.

Quellen

Forum Umweltbildung im Umweltdachverband (2022): BodenReich. Wien: Eigenverlag.