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In dieser Unterrichtseinheit reflektieren die Lernenden ihr eigenes Mobilitätsverhalten, lernen die Grundlagen nachhaltiger Mobilität kennen und entwickeln kreative Lösungen für eine umweltfreundlichere Zukunft.

ABLAUF
PHASE 1
10 Minuten
Einstieg: Interaktives Mobilitätsbarometer

Die Lernenden stehen auf und verteilen sich im Raum. Eine Seite des Raumes steht für „trifft zu“ und die andere Seite des Raumes steht für „trifft nicht zu“. Die Lehrkraft liest einige der Aussagen zum Mobilitätsverhalten (M 01) vor. Die Lernenden positionieren sich physisch im Raum, je nachdem wie sehr ihr eigenes Verhalten der Aussage entspricht. Nach jeder Frage kann ein kurzer spontaner Austausch zur Aufstellung stattfinden.

Downloads für diese Phase:
M01 Aussagen zum Mobilitätsverhalten
PHASE 2
30 Minuten
Gruppenarbeit: Mobilität und Nachhaltigkeit

Die Klasse wird in vier Gruppen eingeteilt. Jede Gruppe bearbeitet ein spezifisches Thema und trägt ihre Erkenntnisse in einer Blitz-Präsentation vor:

Gruppe 1: Was ist nachhaltige Mobilität? Definition, verschiedene Arten (z. B. ÖPNV, Carsharing, Radfahren, E-Mobilität), aktuelle Beispiele aus der Region oder weltweit.

Gruppe 2: Auswirkungen des Verkehrs auf die Umwelt. z.B. CO₂-Ausstoß, Ressourcenverbrauch, Flächenverbrauch, Lärmbelastung.

Gruppe 3: Herausforderungen nachhaltiger Mobilität. z.B. Infrastrukturmängel, Kosten, soziale Akzeptanz, Herausforderungen in ländlichen und urbanen Räumen.

Gruppe 4: Chancen und Vorteile nachhaltiger Mobilität. z.B. Reduktion von Umweltbelastungen, Gesundheitsaspekte, soziale Vorteile, Kostenersparnis, Innovationen.

Dafür dürfen die Lernenden Internetquellen auf ihren Tablets oder Laptops heranziehen.

PHASE 3
10 Minuten
Abschlussreflexion: Whiteboard der Ideen

Zum Stundenende sollen die Lernenden ein Whiteboard (oder eine digitale Pinnwand) nutzen, um ihre Ideen zum persönlichen Handeln niederzuschreiben.

Die folgenden Fragestellungen sollen die Lernenden dazu anregen, ihre eigene Position und die erarbeiteten Inhalte auf ihren Alltag zu beziehen, um daraus konkrete und umsetzbare Handlungsoptionen für ein nachhaltigeres Mobilitätsverhalten abzuleiten.

  • Was kann ich selbst tun, um mein Mobilitätsverhalten nachhaltiger zu gestalten?
  • Welche nachhaltigen Alternativen könnte ich ausprobieren, um meinen Schul- oder Freizeitweg umweltfreundlicher zu gestalten?
  • Wie könnte ich andere in meinem Umfeld dazu motivieren, ebenfalls nachhaltigere Verkehrsmittel zu nutzen?
  • Welche kleinen Veränderungen kann ich sofort umsetzen, um einen Beitrag zu leisten?

weiterführende Umsetzungsidee:

Eine Challenge für die Woche einführen, z. B. „Nutze 3 Tage lang nachhaltige Verkehrsmittel und berichte davon.“

Kompetenzorientierte Lernziele
Die Lernenden reflektieren ihr eigenes Mobilitätsverhalten und erkennen dessen Auswirkungen auf Umwelt und Gesellschaft.
Die Lernenden beschäftigen sich mit verschiedenen Formen nachhaltiger Mobilität und können Herausforderungen und Chancen in diesem Zusammenhang nennen und erläutern.
Die Lernenden entwickeln kreative Ideen für eine nachhaltige Mobilität, die ihre eigene Lebenswelt betrifft.
Konnex zum Lehrplan
Sowohl im Unterrichtsprinzip Verkehrs- und Mobilitätserziehung als auch im Grundsatzerlass Umweltbildung für nachhaltige Entwicklung wird auf eine Auseinandersetzung und Reflexion des eigenen Mobilitätsverhaltens verwiesen.

Quellen

Forum Umweltbildung im Umweltdachverband (2024)