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Die Lernenden erhalten einen Überblick verschiedener Prüfgruppen der Sensorik und deren Einsatzbereiche. Einige Prüfmethoden werden mittels praktischen Übungen erarbeitet. Das alles wird mit der Methode des „Gruppenpuzzles“ – wie bereits beim Basismodul – von den Lernenden selbstständig erarbeitet.

ABLAUF
PHASE 1
15 Minuten
Vorkenntnisse - Mindmap

Die Lehrperson erfragt Vorkenntnisse zur Sensorik. Alle Lernenden sind eingeladen ihre Erfahrungen zum Thema Sensorik zu teilen (z.B. aus dem Basismodul).
Die Ergebnisse können in Form einer Mindmap auf einem Plakat sichtbar gemacht werden. Danach werden die wichtigsten Begriffe wiederholt. Anhand der Infoblätter M8-1 und M8-8 erklärt die Lehrperson die wichtigsten Punkte zur Vorbereitung von sensorischen Prüfungen und gibt einen Überblick über analytische und hedonische Prüfungen in der Sensorik.

Downloads für diese Phase:
M8-1 Infoblatt Sensorik
M8-8 Infoblatt Vorbereitungen
PHASE 2
5 Minuten
Gruppeneinteilung

Zur Erarbeitung der einzelnen sensorischen Prüfungen wird die Methode des Gruppenpuzzles angewandt: Zunächst werden die Lernenden in 4 Gruppen zu je ca. 4-6 Personen eingeteilt.

PHASE 3
10 Minuten
Einlesen

Innerhalb der Gruppe wird jeder Person eine andere Prüfmethode zugeteilt, zu welcher sie ein Info- und Arbeitsblatt (M8-9 – M8-12) erhält. Die Lernenden lesen sich ihr persönliches Info- und Arbeitsblatt in Einzelarbeit in Ruhe durch und machen sich gegebenenfalls Notizen dazu.

Downloads für diese Phase:
M8-9 Info- und Arbeitsblatt Paarweise Vergleichsprüfung
M8-10 Info- und Arbeitsblatt Bewertende Prüfung
M8-11 Info- und Arbeitsblatt Akzeptanzprüfung
M8-12 Info- und Arbeitsblatt Präferenztest
PHASE 4
20 Minuten
Expert*innengruppen

Nach etwa 5-10 Min. treffen sich die Lernenden in „Expert*innengruppen“ zusammen:
es kommen nun alle zusammen, die sich mit derselben Aufgabe (Prüfmethode) näher beschäftigt haben. Sie besprechen die neuen Informationen, überlegen gemeinsam, wie diese den anderen Kolleg*innen am besten vermittelt werden können und bereiten gemeinsam die Übung des Arbeitsblattes für einen Stationenbetrieb vor. Jede*r Einzelne sollte danach in der Lage sein, die Übung auch anzuleiten.

PHASE 5
40 Minuten
Stationenbetrieb

Nach den Expert*innenrunden kehren die Lernenden in ihre ursprüngliche Gruppe zurück und gehen gemeinsam von Station zu Station (Stationenbetrieb). Wobei jeweils die entsprechenden Expert*innen die Übung zur jeweiligen Prüfmethode anleiten und bei Bedarf Fragen beantworten. Die Lehrperson steht während des gesamten Gruppenpuzzle-Prozesses beratend und unterstützend zur Seite.

PHASE 6
10 Minuten
Abschluss

Wenn alle Gruppen alle Stationen durchlaufen haben, kommen sie wieder im Plenum zusammen. Die Ergebnisse der praktischen Übungen können diskutiert, verglichen und besprochen werden. Offene Fragen zu den Prüfmethoden in der Sensorik und zur Vorbereitung und Durchführung von sensorischen Prüfungen werden geklärt.

Besondere Hinweise
Hintergrundinfo Methode Gruppenpuzzle:
http://vielfalt-lernen.zum.de/wiki/Gruppenpuzzle_
(Methode)
Kompetenzorientierte Lernziele
Die Lernenden sind in der Lage sensorische Prüfungen eigenständig vorzubereiten und anzuleiten.
Die Lernenden sind in der Lage die wichtigsten Merkmale, Fragestellungen und Einsatzgebiete von analytischen und hedonischen Prüfmethoden zu benennen.
Die Lernenden sind in der Lage Unterschiede zwischen Produkten zu erkennen.
Die Lernenden sind in der Lage Produkte anhand von Begriffen zu beschreiben.
Die Lernenden sind in der Lage die Eigenschaften von Produkten in ihrer Intensität zu beurteilen.
Die Lernenden sind in der Lage die Akzeptanz und Präferenz von Produkten zu bewerten.
Konnex zum Lehrplan
Physik
Umgang mit physikalischen Arbeitsweisen
zu Fragestellungen eine passende Untersuchung oder ein Experiment planen, durchführen und protokollieren
Daten aufnehmen und analysieren (ordnen, vergleichen, messen, Abhängigkeiten feststellen, Zuverlässigkeit einschätzen
Daten durch mathematische und physikalische Modelle abbilden und interpretieren

Biologie und Umweltkunde
Aufnahme von Informationen aus der Umwelt über Sinneszellen und Sinnesorgane
Fachwissen aneignen und kommunizieren
Anwendung des Wissens und der Erkenntnisse, im gesellschaftlichen Diskurs Standpunkte begründen

Deutsch
Informationen alleine oder in Teamarbeit finden, aufnehmen, verarbeiten und vermitteln
mit Sprache Erfahrungen und Gedanken austauschen, Beziehungen gestalten und Interessen wahrnehmen

Haushaltsökonomie und Ernährung
Die Vermittlung von Grundlagen des Konsumentenrechts, von Markt- und Werbestrategien sowie von Produktkennzeichnung soll die Entwicklung von Schülerinnen und Schülern zu mündigen Konsumentinnen und Konsumenten unterstützen.
Vermittlung von Grundlagen des Konsumentenrechts und von Produktkennzeichnung

Quellen

FH JOANNEUM Graz in Zusammenarbeit mit Umweltdachverband gGmbH (2019): Praxismappe - Jugendliche entwickelns Lebensmittelprodukte