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Über unsere fünf Sinnesorgane haben wir Menschen die Möglichkeit, Zustände und Vorgänge in der Umwelt wahrzunehmen und Lebensmittel mit ihren vielfältigen Eigenschaften zu beschreiben. Die Grundlagen der Sensorik und Sinnesphysiologie werden in diesem Modul nicht nur theoretisch, sondern auch mit praktischen Übungen vermittelt. Eine Schulung der menschlichen Sinne ist notwendig und wesentlich, um die vielen Prüfmethoden der Sensorik korrekt anwenden und ausführen zu können. Das alles wird mit der Methode des „Gruppenpuzzles“ von den Lernenden selbstständig erarbeitet.

ABLAUF
PHASE 1
20 Minuten
Einstieg

Die Lehrperson erklärt die Fragestellungen „Was ist Sensorik? Wann wird die Sensorik gebraucht/eingesetzt?“ anhand des Infoblattes (M8-1).

Zur Erarbeitung der einzelnen Sinne wird die Methode des Gruppenpuzzles angewandt:
Zunächst werden die Lernenden in 5 Gruppen zu je ca. 4-6 Personen eingeteilt.

Downloads für diese Phase:
M8-1 Infoblatt Sensorik
PHASE 2
10 Minuten
Einlesen

Innerhalb der Gruppe wird jeder Person ein anderer Sinn zugeteilt, zu welchem sie ein Info- und Arbeitsblatt (M8-2 – M8-6) erhält. Die Lernenden lesen sich ihr jeweiliges Info- und Arbeitsblatt in Einzelarbeit in Ruhe durch und machen sich gegebenenfalls Notizen dazu.

Downloads für diese Phase:
M8-2 Info- und Arbeitsblatt Gesichtssinn
M8-3 Info- und Arbeitsblatt Gehörsinn
M8-4 Info- und Arbeitsblatt Geruchssinn
M8-5 Info- und Arbeitsblatt Geschmacksinn
M8-6 Info- und Arbeitsblatt Tastsinn
PHASE 3
20 Minuten
Expert*innengruppe

Nach etwa 5-10 Min. treffen sich die Lernenden in „Expert*innengruppen“: es kommen nun alle zusammen, die sich mit demselben Sinn näher beschäftigt haben.
Sie besprechen die Informationen, überlegen, wie sie diese den anderen am besten vermitteln können und bereiten gemeinsam die Übung des Arbeitsblattes für den Stationenbetrieb vor. Jede*r einzelne sollte danach in der Lage sein, die Übung auch anzuleiten.

PHASE 4
40 Minuten
Stationenbetrieb

Nach den Expert*innenrunden kehren die Lernenden in ihre ursprüngliche Gruppe zurück und gehen gemeinsam von Station zu Station (Stationenbetrieb). Dort leitet jeweils der Experte bzw. die Expertin die Übung zum jeweiligen Sinn an und beantwortet bei Bedarf Fragen. Die Lehrperson steht während des gesamten Gruppenpuzzle-Prozesses beratend und unterstützend zur Seite.

PHASE 5
10 Minuten
Abschluss

Wenn alle Gruppen alle Stationen durchlaufen haben, kommen sie wieder im Plenum zusammen. Die Ergebnisse der praktischen Übungen können diskutiert, verglichen und besprochen werden. Offene Fragen zur Sinnesphysiologie und zur Einführung in die Sensorik werden geklärt.

Besondere Hinweise
Man sollte genügend Zeit für die Vorbereitung einplanen.
Hintergrundinfo Methode Gruppenpuzzle:
http://vielfalt-lernen.zum.de/wiki/Gruppenpuzzle_
(Methode)
Kompetenzorientierte Lernziele
Die Lernenden sind in der Lage zu verstehen, wie die fünf menschlichen Sinne funktionieren und arbeiten.
Die Lernenden sind in der Lage angeben zu können, welche Eigenschaften von Lebensmitteln mit den Sinnen erfasst werden können.
Die Lernenden sind in der Lage benennen zu können, was bei der Vorbereitung einer sensorischen Prüfung zu beachten ist.
Die Lernenden sind in der Lage praktische Sinnesübungen eigenständig vorzubereiten und anzuleiten.
Konnex zum Lehrplan
Biologie und Umweltkunde
Aufnahme von Informationen aus der Umwelt über Sinneszellen und Sinnesorgane
Fachwissen aneignen und kommunizieren
Anwendung des Wissens und der Erkenntnisse, im gesellschaftlichen Diskurs Standpunkte begründen

Deutsch
Informationen alleine oder in Teamarbeit finden, aufnehmen, verarbeiten und vermitteln
mit Sprache Erfahrungen und Gedanken auszutauschen, Beziehungen zu gestalten und Interessen wahrzunehmen

Haushaltsökonomie und Ernährung
Die Vermittlung von Grundlagen des Konsumentenrechts, von Markt- und Werbestrategien sowie von Produktkennzeichnung soll die Entwicklung von Schülerinnen und Schülern zu mündigen Konsumentinnen und Konsumenten unterstützen.
Vermittlung von Grundlagen des Konsumentenrechts und von Produktkennzeichnung

Quellen

FH JOANNEUM Graz in Zusammenarbeit mit Umweltdachverband gGmbH (2019): Praxismappe - Jugendliche entwickeln Lebensmittelprodukte