© Lebensmittel sind kostbar! Eine Initiative des BMLFUW


Diese Methode beschäftigt sich mit der Herkunft von Obst und Gemüse. Durch den globalen Handel fehlt manchen Menschen der Bezug, woher ihr tägliches Essen stammt. In diesem Stundenbild beschäftigen sich die Lernenden mit den eigenen Ernährungsgewohnheiten und damit, welches Obst und Gemüse in Österreich wächst und welches importiert werden muss. Mit einem selbst gebastelten Saisonkalender erkennen sie auf einen Blick, was zu welcher Jahreszeit in der eigenen Region geerntet und gelagert wird. Abschließend werden über Vorteile einer saisonal ausgerichteten Ernährung für Mensch und Natur reflektiert.

ABLAUF
PHASE 1
15 Minuten
Einstieg

Die Lernenden gehen in Zweiergruppen zusammen und erhalten von der Lehrperson das Arbeitsblatt M14.
Nun sammeln sie zu zweit alle Obst- und Gemüsesorten, die sie gerne essen und überlegen, ob diese in Österreich angebaut werden können, oder aus dem Ausland eingeführt werden müssen. Je nachdem wird die entsprechende Spalte auf dem Arbeitsblatt (M14) mit der Obst-/Gemüsesorte ausgefüllt.

Downloads für diese Phase:
M14 - Mein Essen hat Saison
PHASE 2
25 Minuten
Erarbeitung

Im nächsten Schritt gestalten die Lernenden einen eigenen Saisonkalender für die einheimischen Obst- und Gemüsesorten, die sie gerne essen. Als Hilfestellung, wann welches Obst/Gemüse in Österreich Saison hat, dient die auf der Rückseite des Arbeitsblattes abgebildete Liste. Der Saisonkalender kann auf vielfältige Art und Weise kreativ gestaltet werden. Der Phantasie der Lernenden soll freien Lauf gelassen werden.

Hinweis: Falls sich die Lernenden unter einem Saisonkalender nichts vorstellen können, kann die Lehrperson auch Beispiele für unterschiedliche Saisonkalender ausdrucken und mitbringen (Beispiele siehe M14).

Downloads für diese Phase:
M14 - Mein Essen hat Saison
PHASE 3
10 Minuten
Abschluss

Anschließend werden die unterschiedlichen Saisonkalender im (Klassen-)Raum aufgehängt. Im Plenum wird besprochen, welche Vorteile es für die Menschen und die Umwelt haben könnte, wenn vor allem saisonales Obst und Gemüse aus der Region konsumiert wird.

Vorteile einer saisonalen und regionalen Ernährung:

  • stärkt die regionale Landwirtschaft
  • Wertschöpfung bleibt im Inland
  • garantiert österreichische Standards
  • reduziert die Luftverschmutzung und Lärmbelästigung durch kürzere Transportwege
  • weniger Energieverbrauch (keine beheizten Glashäuser, weniger Kühltransporte)
  • leichtere Nachvollziehbarkeit der Produktherkunft
  • abwechslungsreicher, da nicht ständig alles zur Verfügung steht
Kompetenzorientierte Lernziele
Die Lernenden sind in der Lage, im Team einen Arbeitsauftrag auszuarbeiten.
Sie sind fähig einzuschätzen, welche Obst- und Gemüsesorten zu welcher Jahreszeit in Österreich verfügbar sind.
Die Lernenden lernen Vorteile einer regionalen und saisonalen Ernährung für die Menschen und die Umwelt zu erkennen.

Quellen

Forum Umweltbildung im Umweltdachverband (2015): the BOX. Innovative Stundenbilder für zwischendurch. Wien: Eigenverlag.