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Diese Methode beschäftigt sich mit Zusammenhängen und Abhängigkeiten in Netzwerken. Dafür setzen sich die Lernenden mit dem Prinzip des vernetzten Denkens auseinander. Die Inhalte werden mit ihrem eigenen Lebensbezug erarbeitet und die erworbenen Erkenntnisse anschließend selbstständig auf ein Beispielnetzwerk der Natur übertragen.

ABLAUF
PHASE 1
20 Minuten
Das persönliche soziale Netz

Als Einstieg erhalten alle Lernenden ein Blatt Papier und zeichnen in die Mitte einen Kreis. Der Kreis stellt die Lernenden selbst dar. Rundherum werden nun eine beliebige Anzahl an verschiedenfarbigen Kreisen als Symbole für Personen, mit denen die Lernenden in Beziehung stehen (jeweils eine Farbe für Familie, Schule, Verein etc.).
Die Schüler:innen sollen ebenfalls überlegen, wie diese Personen auch unabhängig von ihnen untereinander im Austausch sind und malen je nach Intensität dicke oder dünne Linien dazwischen – es entsteht ein Beziehungsnetz.

Fragestellung:

  • Was brauchst du, um dich in diesem Beziehungsnetz wohl zu fühlen?
  • Was sind deine Bedürfnisse?
  • Welche Faktoren sind ausschlaggebend, damit du in diesem Netz deine Aufgaben erledigen kannst?
  • Welche Formen von Abhängigkeiten lassen sich erkennen?
PHASE 2
15 Minuten
Überleitung auf natürliche Systeme

Nun wird dieselbe Übung mit einem neuen Blatt Papier durchgeführt, wobei hier ein Beispiel aus der Natur verwendet wird. z.B. Der Beutegreifer Luchs im Lebensraum Waldwildnis.
Der Luchs wird in die Mitte des Papiers gezeichnet mit entsprechenden Kreisen rundherum. Die Lernenden überlegen sich, wofür diese Kreise stehen könnten (Nahrung, Ort, andere Tiere/Artgenossen etc.) und stellen sich, reflektieren über, die entsprechenden Fragen.

Fragestellung:

  • Was brauchst der Luchs, um sich in diesem Beziehungsnetz wohl zu fühlen?
  • Was sind die Bedürfnisse des Tieres?
  • Welche Faktoren sind ausschlaggebend, damit der Luchs in diesem Netz seine Aufgaben erledigen kann?
  • Welche Formen von Abhängigkeiten lassen sich erkennen?
PHASE 3
5 Minuten
Reflexion

Als Abschluss stellt die Lehrperson eine Reflexionsfrage. Wer möchte, gibt ein kurzes Statement dazu ab.

Mögliche Fragestellungen sind:

  • Was nimmst du dir aus der heutigen Stunde mit?
  • Was hat dich überrascht?
Kompetenzorientierte Lernziele
Die Lernenden erkennen Zusammenhänge in einem Netzwerk.
Die Lernenden erarbeiten das Prinzip des vernetzten Denkens mit ihrem eigenen Lebensbezug.
Die Lernenden übertragen die erarbeiteten Erkenntnisse selbstständig auf ein Beispiel der Natur.

Quellen

durch.blick.kontakt - Die österreichischen Nationalparks im Unterricht herausgegeben vom Team „Nationalparks Austria Öffentlichkeitsarbeit 2012-2014"