© Lena Lensen


Abfalltrennung ist ein wichtiges und alltägliches Thema in unserem Land. Dieses Setting behandelt den richtigen Umgang mit Abfall und schafft Bewusstsein für den Schutz der Natur. Die aktive Teilnahme in einer Gemeinschaft steht dabei im Zentrum und ermutigt die Teilnehmenden durch positive Erlebnisse sich einzubringen.

ABLAUF
PHASE 1
30 Minuten
Einstieg

Zu Beginn wird mit den Lernenden besprochen, warum richtiges Mülltrennen wichtig ist.
Was könnten die Gründe dafür sein? Wie wird das in ihren Heimatländern gehandhabt? Haben sie schon davon gehört? Was gehört in welche Tonne? Können in Bezug auf Müll Konflikte entstehen?

Wir trennen weil:
… wir eine saubere Umwelt wollen!
… die Natur schützen wollen!
… wir aus Müll wieder Rohstoffe gewinnen können (Recycling)!

Mehr Infos unter:

Richtig trennen, Info-Plakat der MA 48 in verschiedenen Sprachen:

PHASE 2
60 Minuten
Aktion Müllsammeln

Es geht hinaus, Müll wird gesammelt! Die Lernenden erhalten Handschuhe und Müllsäcke. Gemeinsam spazieren alle zum Beispiel durch einen Park und sammeln den herumliegenden Müll ein.

Besondere Hinweise:

  • Hier ist es besonders wichtig, die Gründe für die Müllsammelaktion genau zu erklären. Viele Menschen ekeln sich davor oder haben kein Verständnis für eine solche Aktion. Um Verständnis zu schaffen, hilft es in der unmittelbaren Umgebung der Teilnehmenden den Müll zu sammeln. Denn wo sich Menschen gerne und oft aufhalten, wollen sie es auch schön und sauber haben.
  • Nur mit Handschuhen Müllsammeln!
  • Achtung bei spitzen oder scharfen Gegenständen besteht Verletzungsgefahr. Solche Gegenstände sollen jedenfalls liegengelassen werden und auch Spritzen oder Kondome sollen nicht angegriffen werden!
  • Alle Verhaltensweisen und Informationen, welcher Müll gesammelt und welcher nicht angegriffen werden soll, sind vorab genau mit der Gruppe zu besprechen.

Am Ende der Aktion wird allen Beteiligten für ihre Mithilfe gedankt und die wichtige Bedeutung für Natur und Gemeinschaft betont.

PHASE 3
20 Minuten
Pause

Nach dem Müllsammeln ist die Pause ideal. Die Beteiligten waschen gründlich ihre Hände. Dafür sollte ausreichend Zeit eingeplant werden.

PHASE 4
25-50 Minuten
Abschluss

Eine kreative Übung rundet das Setting ab. Je nach Wunsch und Jahreszeit kann etwas gebastelt werden. Im Frühling beispielsweise eine Gießkanne oder im Herbst ein Vogelfutterhaus. Bei ausreichend Zeit können auch beide Sachen hergestellt werden. Pro Bastelei benötigt man etwa 20 Minuten.

Als Abschluss können Freiwillige besondere Erkenntnisse, die sie in dieser Einheit gewonnen haben, mit der Gruppe teilen.

Downloads für diese Phase:
Anleitungen (Gießkanne, Vogelfutterhaus)
Kompetenzorientierte Lernziele
Die Lernenden erfahren, wie sie richtig Müll trennen.
Die Lernenden erfahren, dass Abfällen ein zweites Leben gegeben werden kann.
Die Lernenden tragen zu einer sauberen Umwelt bei.
Die Lernenden tragen etwas zur Gemeinschaft bei.

Quellen

Verein GartenTherapieWerkstatt (2017): Sammlung „Mit anderen Augen. Vielfalt erleben - Nachhaltigkeit leben".