© Melanie Salzl


In dieser Übung kreieren die Lernenden ihr eigenes Gewitterlied. Mit unterschiedlichen Gegenständen/Materialien wird ein Gewitter nachgeahmt. Dieser gemeinsame, kreative Prozess stärkt das Gruppengefühl und die Kooperationsfähigkeit, denn es gehört viel Feingefühl dazu, ein aufeinander abgestimmtes Lied zu schaffen.

ABLAUF
PHASE 1
10 Minuten
Einstieg

Zunächst wird ein Kreis gebildet. Die Lehrperson legt alle mitgebrachten Gegenstände in die Mitte des Kreises. Jede Person wählt einen Gegenstand aus und kann diesen als „Instrument“ ausprobieren. Reihum zeigt jedes Kind ihr „Instrument“ kurz vor. So ergeben sich unterschiedliche Geräusche.

PHASE 2
10 + 10 Minuten
Erarbeitung

Die Lehrperson erklärt anschließend die Aufgabe: Mit Hilfe der „Instrumente“ soll ein Gewitterlied gespielt werden. Das sich langsam aufbauende Gewitter kann mit folgenden Methoden nachgeahmt werden:

Stellt euch vor es zieht ein Gewitter auf. Zuerst hören wir den Wind.

  • Wind: Durch die Daumen pusten, summen, mit einem Papier rascheln

Dann schlägt plötzlich ein Blitz ein.

  • Blitz: Zisch-Geräusche

Kurz danach ist bereits der Donner zu hören.

  • Donner: Trampeln, Luftballon mit Murmeln darin

Der Himmel verdunkelt sich und die ersten Regentropfen fallen zur Erde.

  • Regentropfen: Steine aneinander schlagen, mit Fingernägeln am Tisch trommeln

Der Regen wird immer stärker.

  • Regentropfen: Steine aneinander schlagen, mit Fingernägeln am Tisch trommeln

Auf einmal mischen sich auch Hagelkörner unter den Regen.

  • Hagel: Reis und Kichererbsen in leeren Aludosen rasseln lassen (es eignen sich leere Aludosen mit Deckel, z.B. von Erdnüssen)

Nach kurzer Zeit klingt das Gewitter langsam ab und zieht weiter.

Die Übung kann nun ohne Anleitung der Lehrperson wiederholt werden. Es braucht eventuell eine Weile bis ein stimmiges Gewitterlied zu Stande kommt.
Wenn noch Zeit bleibt, können sich die Lernenden in Kleingruppen eigene Gewittergeschichten ausdenken und diese dann vorführen.

PHASE 3
5 Minuten
Abschluss

Den Abschluss bildet eine kurze Feedbackrunde. Die Lernenden sollen mit zwei Wörtern Rückmeldung geben:
Ein Wort, welche die eben abgeschlossene Übung beschreibt und ein Wort, welches den derzeitigen Gefühlszustand beschreibt. Beispiel: laut und aufgeregt oder lustig und glücklich.

Kompetenzorientierte Lernziele
Die Lernenden sind in der Lage Geräusche der Umwelt bewusst zu hören, sie zu erkennen und zu unterscheiden.
Sie lernen mit Hilfe von verschiedenen Materialien sowie der Stimme, Geräusche nachzumachen und zu erfinden.
Sie entwickeln die Bereitschaft zu kooperativem Verhalten.

Quellen

Forum Umweltbildung im Umweltdachverband (2016): the BOX. Stundenbilder für Zwischendurch. Wien: Eigenverlag.