© Illustration Forum Umweltbildung. Nach Albers & Broux (1999).

Der Szenariotrichter zeigt die drei Grundtypen eines Szenarios. Er symbolisiert Komplexität und Unsicherheit bezogen auf die Zukunft: Je weiter man von der gegenwärtigen Situation in die Zukunft geht, desto größer wird die Unsicherheit und desto komplexer wird das System. Ausgangspunkt für jedes Szenario ist die Gegenwart (t0).
In der Regel bieten Szenarien drei Planungshorizonte:

  • Kurzfristige Szenarien (tk) beschreiben die Entwicklung der gewählten Problematik für die nächsten fünf bis zehn Jahre.
  • Mittelfristige Szenarien (tm) beschreiben die Entwicklung der gewählten Problematik für ca. elf bis zwanzig Jahre.
  • Langfristige Szenarien (tl) beschreiben die Entwicklung der gewählten Problematik für über zwanzig Jahre.

Der Vorteil der Szenariotechnik liegt unter anderem darin, dass nur drei Grundtypen von Szenarien zu entwickeln sind, um so alle möglichen und empirisch wahrscheinlichen Szenarien beschreiben zu können:

  • Ein positives Extremszenario bezeichnet die günstigste Zukunftsentwicklung.
  • Ein negatives Extremszenario bezeichnet den ungünstigsten Entwicklungsverlauf.
  • Ein Trendszenario beinhaltet die Fortbeschreibung der heutigen Situation in die Zukunft.

Mehr dazu


Quellen

Albers, O., Broux, A. (1999): Zukunftswerkstatt und Szenariotechnik
Ein Methodenhandbuch für Schule und Hochschule. Weinheim und Basel: Beltzverlag.

Weinbrenner, P. (1993): Die Szenario-Methode als Mittel zum Kreativitätsfördernden Lernen.