Welche Tätigkeiten und Produkte in unserem Alltag bewirken einen besonders hohen CO2-Ausstoß? In dieser Methode setzen sich die Lernenden mit ihrem eigenen Lebensstil und seinen Auswirkungen auf das Klima auseinander. Gemeinsam wird reflektiert, was jeder Person besonders wichtig ist, wie der eigene Konsum und Lebensstil nachhaltiger gestaltet werden kann und worauf jede:r Einzelne ohne Probleme verzichten könnte.
Die Lernenden überlegen in Paaren, wie ihr Tagesablauf am Vortag ausgesehen hat und was sie dabei konsumiert haben. Sie sollen dabei auf folgende Bereiche eingehen:
– Mobilität (Wie habt ihr euch fortbewegt?)
– Energie (Wobei habt ihr Energie verbraucht?)
– Ernährung (Was habt ihr gegessen und getrunken?)
– Sonstiger Konsum & Einkauf (Was habt ihr sonst noch konsumiert?)
Anschließend benötigt jede:r Lernende ein Smartphone mit Internetzugang, um die App „Ein guter Tag“ zu installieren. In dieser App kann nun jede Person nachschlagen, wie viele Punkte sie durch ihre Tätigkeiten, konsumierten Produkte und andere Dinge durchschnittlich täglich verbraucht. Die Lernenden lesen sich dabei die Informationen bei den einzelnen Tätigkeiten, Produkten, etc. durch. Bei den Bereichen „Strom“ und „Wärme“ sollte die Lehrperson die Lernenden unterstützen. Hier könnten Fragen auftreten (es werden Durchschnittswerte angeführt, die evtl. adaptiert werden müssen). Der errechnete Wert für einen durchschnittlichen Tag der Lernenden kann auf dem Notizblatt der ersten Übung notiert werden. Hinweis: Es ist ratsam, wenn sich die Lehrperson im Vorfeld der Stunde kurz mit der Website vertraut macht.
Alle Lernenden, die ihren durchschnittlichen Tagesverbrauch bereits errechnet haben, rufen die Website www.eingutertag.org auf und lesen sich die Hintergrundinformationen zum Konzept „Ein Tag hat 100 Punkte“ unter dem Menüpunkt „Die Idee“ durch. Danach vergleichen sie ihre Punkteanzahl mit den 100 Punkten, die jede Person zur Verfügung hat, um die Welt und unser Klima im Gleichgewicht zu halten.
Abschließend wird im Plenum gemeinsam reflektiert. Folgende Reflexionsfragen sind möglich:
- Welche Produkte/Tätigkeiten ergaben eine besonders hohe Punkteanzahl?
- Welche Produkte/Tätigkeiten sind im Leben der Lernenden besonders wichtig?
- In welchen Bereichen könnte jede:r Einzelne sich vorstellen, nachhaltiger zu leben?
- Auf welche Tätigkeiten/Produkte könnte ohne Probleme verzichtet werden?
Kompetenzorientierte Lernziele
Die Lernenden sind in der Lage sich eigene Werte und Gestaltungsmöglichkeiten ihres Konsums bewusst zu machen.
Quellen
Forum Umweltbildung im Umweltdachverband (2016): the BOX. Innovative Stundenbilder für zwischendurch. Wien: Eigenverlag.