
In dieser Einstiegsmethode geht es darum, anhand einer ABC-Liste zu einem Begriff oder Thema möglichst viele Assoziationen zu finden. Mit ABC-Listen kann ein besserer Zugriff auf das eigene Wissen erreicht werden, indem das assoziative Denken angeregt wird. Entweder die Lernenden erhalten von der Lehrperson eine bereits vorbereitete ABC-Liste oder sie nehmen ein Blatt Papier und schreiben an den linken Rand das Alphabet untereinander auf.
Nun kann die Lehrperson einen Begriff oder ein Thema – z. B. Klimawandel – vorgeben, zu dem die Lernenden in ca. drei Minuten zunächst individuell Assoziationen finden sollen. Danach wird die Liste mit einer zweiten Person verglichen und ergänzt. Anschließend kann die Liste auch in einer größeren Gruppe oder im Plenum ergänzt werden.
- Mit dem Auge wandern: Nicht verbissen von A bis Z durchkämpfen, sondern die Augen in der leeren Liste auf und ab wandern lassen.
- Doppelregel: Es dürfen Buchstaben „leer“ bleiben, aber auch pro Buchstaben so viele Begriffe angeführt werden, wie einem dazu einfallen.
In der ersten Phase geht darum, einen „traurigen Boden“ darzustellen. Die Lernenden gestalten mit Zeitungsartikeln und Magazinen, Wörtern, Texten und freiem Malen eine Collage eines traurigen Szenarios für die Zukunft unseres Bodens.
„Was könnte der Menschheit und allen anderen Lebewesen drohen, wenn ihre schlimmsten Befürchtungen wahr werden und der Klimawandel sich sehr stark auf unsere Böden auswirkt?“, lautet die Frage an die Lernenden.
In der zweiten Phase wendet man sich nun von dem traurigen Boden ab und dem „freudigen Boden“ zu. In der zweiten Collage drücken die Teilnehmenden aus, wie der Umgang mit dem Boden aussieht, in dem alles getan wird, um eine nachhaltige Zukunft zu erhalten.
Zum Schluss präsentieren sich die Lernenden gegenseitig ihre Collagen.
- Was können wir beitragen, damit unsere Befürchtungen nicht eintreffen?
- Was können wir beitragen, damit unsere Hoffnungen Realität werden?
Es werden Gruppen von je drei bis vier Personen gebildet. Jede Gruppe sucht sich eine Aktionskarte für den Boden und vereinbart mit der Lehrperson einen Termin für die Präsentation der Ergebnisse.
Auftrag ist es, die gewählte Aktion innerhalb eines Zeitraums durchzuführen und anschließend allen anderen Teilnehmer*innen von den Ergebnissen zu berichten.
Kompetenzorientierte Lernziele
Die Lernenden machen sich bewusst, wie sich Klimawandel auf Böden auswirkt.
Die Lernenden haben Visionen für einen nachhaltigeren Umgang mit Böden.
Die Lernenden besprechen eigene Handlungsmöglichkeiten.
Die Lernenden können selbst eine Herausforderung wählen und durchführen.
Konnex zum Lehrplan
Quellen
Forum Umweltbildung im Umweltdachverband (2015): BodenReich. Wien: Eigenverlag.