© Mathilde Stallegger


Selbstwahrnehmung spielt eine wichtige Rolle in unserem Leben. Durch das Gestalten einer eigenen Identitätsblume überlegen die Lernenden, was ihre Person eigentlich ausmacht. Diese Methode ermöglicht die Beschäftigung mit dem Begriff „Identität“ und die Auseinandersetzung mit Vielfalt.

ABLAUF
PHASE 1
10 Minuten
Einstieg

Mit Hilfe einer Meter langen Schnur, welche an den Enden zusammengeknotet ist und eine Fläche von 13,5 m² entspricht, sollen die Lernenden ein Rechteck formen. Die zusammengeknotete Schnur wird dabei von allen Lernenden festgehalten. Diese sollen danach die Schnur auf den Boden legen und außerhalb des Rechteckes stehen.

PHASE 2
25 Minuten
Erarbeitung

Im nächsten Schritt bekommen alle Lernenden ein weißes A3-Blatt, Stifte und, falls vorhanden, Zeitschriften und Zeitungen. Die Lernenden sollen nun ihre persönliche „Identitätsblume“ gestalten. Die Mitte der Blüte symbolisiert das eigene „Ich“ und die Blütenblätter rundherum stehen symbolisch für Dinge, Personen, Werte, Eigenschaften etc., die ihnen wichtig sind und sie als Person ausmachen. Unter anderem können die alten Zeitschriften verwendet werden, um Bilder und Wörter auszuschneiden und die Identitätsblumen damit zu gestalten.

PHASE 3
15 Minuten
Abschluss

Im  Anschluss  wird  im  Plenum  darüber  gesprochen,  wie  es  den  Lernenden  mit  der  Übung  ergangen  ist. Wer möchte, kann seine Identitätsblume der Gruppe vorstellen.
Die unterschiedlich gestalteten Blumen der Lernenden stellen eine bunte Blumenwiese an unterschiedlichen Identitäten dar. Gemeinsam mit den Lernenden wird reflektiert, dass diese bunte Blumenwiese erst durch die
Vielfalt aus individuellen Eigenschaften, Interessen, Werten, Hobbies, etc. entstehen konnte und die Vielfalt der Gruppe darstellt.
In einer abschließenden Blitzlichtrunde erläutern die Lernenden, wie es ihnen bei der Aufgabenstellung ergangen ist und was sie sich von der Stunde mitnehmen.

Ausblick:
In einer weiteren Stunde könnte aus den individuellen Identitätsblumen eine Klassenblume gemeinschaftlich gestaltet werden.

Kompetenzorientierte Lernziele
Die Lernenden sind in der Lage durch Selbstwahrnehmung ihre eigene Identität zu beschreiben und kreativ darzustellen.
Persönliche Einstellungen und Werte können schriftlich festgehalten und die eigenen Werte hinterfragt werden.
Der Begrifft Identität kann in eigenen Worten erklärt und eigene Gedanken in Kleingruppen präsentiert werden.

Quellen

in Anlehnung an Caritas-Projekt „ZusammenReden macht Schule" und Verein Jugend&Kultur - Auftrieb.