Neben den Auswirkungen des Klimawandels auf die Umwelt gibt es auch negative Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit. Als Beispiele hierfür können die Ausbreitung von Tropenkrankheiten in Europa, Mangelernährung durch Ernteausfälle, Erkrankungen durch Luftverschmutzungen oder Brände sowie die Zunahme gesundheitsbedrohender Hitzewellen genannt werden.

Viele ansteckende Krankheiten stehen in enger Verbindung mit Klimaveränderungen, da ein wärmeres Klima und höhere Luftfeuchtigkeit die Verbreitung und das Überleben von Viren und Bakterien begünstigen. Dies führt beispielsweise dazu, dass in den Tropen beheimatete Erreger sich nun auch in Europa verbreiten können oder sich allergene Pflanzen stärker ausbreiten. Zusätzlich kann das Infektionsrisiko generell steigen, da Bakterien durch höhere Temperaturen für einen längeren Zeitraum Infektionen verursachen können.

Um unsere Zukunft klimaresistenter zu gestalten und unsere Gesundheit zu schützen wird es immer wichtiger, die Gefahren des Klimawandels unter Kontrolle zu bekommen sowie zu verringern. Dies könnte kurzfristig durch eine Einbeziehung des Klimawandels in die Gestaltung nationaler Gesundheitsprogramme wie auch durch klimaresistentere Gesundheitssysteme gefördert werden. Die Verbesserung des Gesundheitssystems und die sichere Versorgung mit sauberem Wasser und Lebensmitteln verringern die Wahrscheinlichkeit, dass sich Krankheiten stark ausbreiten.

Zum Weiterlesen

Öffentliches Gesundheitsportal Österreichs (2018). Studie: Gesundheitliche Folgen des Klimawandels


Quellen

WHO Europe (2017): Schutz der Gesundheit vor den Folgen des Klimawandels in der Europäischen Region: Lagebericht 2017. https://www.euro.who.int/__data/assets/pdf_file/0004/355792/ProtectingHealthEuropeFromClimateChange.pdf

Quarks (2019): Wie der Klimawandel unsere Gesundheit gefährdet. https://www.quarks.de/umwelt/klimawandel/wie-der-klimawandel-unsere-gesundheit-gefaehrdet/