Der Boden dient uns Menschen in vielerlei Hinsicht als Lebensgrundlage und als Basis für unzählige Produkte, die wir täglich verwenden. Viele wissen jedoch gar nicht mehr, dass diese Produkte aus dem Boden bzw. aus seinen Bestandteilen stammen. Deswegen geht es bei dieser Methode darum, die Komponenten verschiedener Gebrauchsgegenstände zu identifizieren und herauszufinden, ob für ihre Produktion Boden nötig ist.
Als Einstieg in das Thema stellt die Lehrperson zwei Fragen:
- Was versteht ihr unter dem Begriff „Boden“?
- Wofür benötigen wir eurer Meinung nach den Boden?
Die Lernenden sollen diese beiden Fragen kurz mit ihrem derzeitigen Wissen beantworten. Dazu werden Karten (in zwei verschiedenen Farben) ausgeteilt. Jede Farbe steht für eine der beiden genannten Fragen. Jede:r bekommt mehrere Karten von beiden Farben und soll seine:ihre Antworten auf diese Fragen in Stichworten notieren. Die Karten werden anschließend eingesammelt, nach Farben geordnet auf ein Plakatpapier geklebt und kurz besprochen. Die Lehrperson kann sich so ein Bild über das Vorwissen der Lernenden machen und dieses gegebenenfalls vertiefen (siehe M16).
Die Lernenden sollen nun Gruppen von 2 – 3 Personen bilden. Dies kann zum Beispiel mittels Durchzählen passieren. Jede der Gruppen bekommt die erste Seite des Arbeitsblattes (M17) ausgeteilt. Sie haben nun die Aufgabe, sich fünf Gegenstände in ihrer Umgebung (z. B. Block, Stift, T-Shirt, Wasserflasche etc.) auszusuchen und zu überlegen, aus welchen Materialien diese Gegenstände bestehen und, ob man für die Herstellung dieser Materialien den Boden benötigt und warum. Die Antworten sind in die Tabelle des Arbeitsblattes (M17) einzutragen.
Danach teilt die Lehrperson die zweite Seite des Arbeitsblattes (M17) aus. Die Lernenden haben nun die Möglichkeit, ihre Antworten noch einmal mit Hilfe der Hintergrundinformationen zu gängigen Materialien (Plastik, Glas, etc.) zu überprüfen.
Anschließend können einzelne Gegenstände und die Materialien, aus denen sie bestehen, gemeinsam im Plenum besprochen werden.
Es wird sich vermutlich zeigen, dass ein Großteil der verwendeten Materialien seinen Ursprung in der Landwirtschaft, dem Bergbau oder der Viehwirtschaft hat und für die Herstellung des Materials daher ein gesunder Boden essenziell ist.
Zum Abschluss fragt die Lehrperson die Lernenden, was sie am meisten überrascht hat und holt kurz einige Wortmeldungen dazu ein.
Kompetenzorientierte Lernziele
Sie lernen, den Zusammenhang zwischen verschiedenen Produktionsweisen und dem Thema Boden zu erkennen.
Sie sind fähig, eigene Argumente zu finden und zu kommunizieren.
Die Lernenden können den Begriff Boden und seine Funktionen erklären.
Quellen
Forum Umweltbildung im Umweltdachverband (2015): the BOX. Innovative Stundenbilder für zwischendurch. Wien: Eigenverlag.