Screenshot der Teilnehmer:innen im Videokonferenz-Tool Zoom
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80 Teilnehmer:innen folgten einem vielfältigen Workshop-Programm zu den IDGs.

Am 13. November lautete das Motto „Wandel:Fähigkeit – Transformative Bildung für eine nachhaltige Entwicklung”, als die BNE-Online-Akademie 2024 über die Bühne ging.

Einen Nachmittag lang drehte sich bei der BNE-Online-Akademie 2024 alles um die Inner Development Goals. Nach der diskursiven Keynote von Sylvia Brenzel setzten sich die Teilnehmer:innen in fünf Workshops, die sich thematisch an den fünf Dimensionen der IDGs orientierten, mit ebendiesen und dem Einsatz in der Bildungsarbeit auseinander.

Fragen öffnen, Antworten schließen

Sylvia Brenzel verknüpfte in ihrer Keynote „Transformation gestalten – Die Kraft der inneren Entwicklung” die UN-Nachhaltigkeitsziele mit den Inner Development Goals. Sie erläuterte die fünf Dimensionen der IDGs: Sein, Denken, Beziehung, Zusammenarbeit und Handeln. Mit gezielten Fragen sorgte sie für Denkanstöße. Versucht es selbst:

  • Wo konntet ihr einmal eine ganz andere Perspektive einbringen, die sinnstiftend gewirkt hat? (Dimension Denken)
  • Was ist im Moment eure gefährlichste Idee? (Dimension Handeln)

Damit schuf Sylvia Brenzel auch eine Brücke zu den 23 Fähigkeiten der IDGs, die den fünf Dimensionen zugeordnet werden. So stecken in der Dimension Handeln beispielsweise Mut, Kreativität, Optimismus und Beharrlichkeit. Sie allen tragen dazu bei, die Transformation voranzutreiben.

Fünf Dimensionen, fünf Workshops

Informiert und inspiriert ging es nach der Keynote für die Teilnehmer:innen in die gebuchten Workshops, die den fünf Dimensionen der IDGs zugeordnet waren.

Claudia Pinkl nahm in der Dimension Sein die Teilnehmer:innen ihres Workshops mit auf eine sinnstiftende Entdeckungsreise zu „Achtsamkeit und die Inner Development Goals (IDGs)”. Sie saß dabei nicht allein vorm Bildschirm, sondern hatte unter anderen eine Figur mit Emotionen, zwei Dino-Figuren, eine Taschenlampe und drei Murmeln dabei. Anhand dieser Dinge erläuterte sie Tools und Theorien der Achtsamkeit. Sie bewegte sich dabei inhaltlich durch die IDGs und erläuterte, dass Fehler notwendig sind, um sich weiterzuentwickeln.

Screenshot aus dem Workshop mit Claudia Pinkl. Sie hält bei Dino-Figuren in die Kamera und erläutert das Dino-Gehirn
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Im zweiten Workshop zur Dimension Denken setzte sich Maló Wawerda in „Lebenswelten 2048” mit Utopien für einen sozial-ökologischen Wandel auseinander. Maló lud im Workshop ein … zum Träumen, Schreiben, Malen, Erzählen und Zuhören. Welche Visionen alternativer Lebensentwürfe sind in unseren Köpfen für das Jahr 2048 möglich? Sind Utopien einer zukünftigen Welt, die nicht von der bisherigen Vergangenheit und Gegenwart beeinflusst ist, überhaupt vorstellbar? Die Teilnehmer:innen tätigten Überlegungen zur Machbarkeit, Erreichbarkeit und Wünschbarkeit dieser Utopien und diskutierten anschließend, wie die Arbeit mit Utopien in der eigenen Bildungsarbeit umgesetzt werden kann, um uns darin zu stärken, Bilder der Zukunft entstehen zu lassen und dadurch erste Schritte dorthin ermöglicht werden.  

Beziehungen als Brücke zwischen Innen- und Außenwelt thematisierte der Workshop von Sylvia Brenzel zur Dimension Beziehung unter dem Titel „Verbundenheit erleben”. Die Teilnehmer:innen widmeten sich der Frage: Wie können wir durch Methoden und Fragestellungen Räume schaffen, in denen wir Verbundenheit und Nähe ermöglichen und zulassen können? Zu zweit erforschten sie ihr eigenes Erleben von Verbundenheit mit sich selbst und anderen Menschen. Eine anschließende Kraftfeld-Analyse ermutigte dazu, die eigenen Beziehungen und deren Qualität bewusst kennenzulernen und zu gestalten.

Screenshot aus dem Workshop mit Sylvia Brenzel, die Folie zeigt die Methode Kraftfeld Analyse
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Der Dimension Zusammenarbeit widmete sich der Workshop von Stephanie Godec mit dem Titel „Inklusive Gesellschaften. Nachhaltigkeit durch Zusammenarbeit”. Nach der genauen Begriffdefinition der titelgebenden Worte nahmen die Teilnehmer:innen die Rolle von Veranstaltungsplaner:innen ein. Gemeinsam wurde eine fiktive Veranstaltung zum Thema Schulgarten geplant und dabei Inklusivität im Bezug auf verschiedene Veranstaltungsaspekte (Zielgruppe, Kooperationspartner:innen, Ort, Uhrzeit und Dauer, Format, Gäste, Präsentationsform) bestmöglich berücksichtigt.

In der fünften Dimension Handeln hieß es „Challenge accepted!”. Kathrin Mörtelmaier und Melanie Salzl präsentierten Methoden und Umsetzungsideen, um transformative Bildung optimistisch und mutig umzusetzen. In diversen Gruppenübungen und Diskussionen hatten die Workshop-Teilnehmer:innen die Möglichkeit, ihre eigenen Ideen und Erfahrungen direkt einzubringen und sich miteinander auszutauschen.

Neues Jahr, neues Programm

Wir planen bereits unsere Veranstaltungen für 2025. Fix dabei sind auch die BNE-Sommerakademie und die BNE-Online-Akademie. Sobald die Termine und Themen feststehen, findet ihr auf unserer Community- und Eventplattform alle Details dazu.


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