
Die Rodung von Flächen zur Biokraftstoffproduktion bezeichnet man als direkte Landnutzungsänderungen:
Wenn zum Anbau von Biokraftstoffen Wälder gerodet oder Wiesen umgeackert werden, dann gibt der Boden gleich am Anfang große Mengen Kohlenstoff ab. Es wird also im Vergleich zu fossilen Kraftstoffen zunächst eine „Kohlendioxidschuld“ eingegangen, die erst im Laufe von Jahrzehnten bis Jahrhunderten durch die vergleichsweise günstigere Treibhausgasbilanz der Biokraftstoffe ausgeglichen wird. Auf solchen Flächen angebaute Biokraftstoffe tragen also auf längere Zeit einmal nicht zum Klimaschutz bei.